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29.04.2008, 09:00 Uhr | CDU-Gemeindeverband Katlenburg-Lindau/tG
Lokale Bündnisse für Familie im Mittelpunkt
Den Mittelpunkt der letzten Sitzung des CDU-Gemeindeverbandes Katlenburg-Lindau bildete ein Vortrag der Gleichstellungsbeauftragten der Gemeinde, Frau Brigitte Freitag, zum Thema „Lokale Bündnisse für Familie“. Diese Bündnisse gibt es seit 2004 deutschlandweit, zur Zeit 429 an der Zahl mit rund 3400 Projekten. Es handelt sich dabei um lose Zusammenschlüsse verschiedener gesellschaftlicher Gruppen in Form von Arbeitskreisen, deren Ziele grundsätzlich darin bestehen, etwas für Familien in den jeweiligen Kommunen zu bewirken und die Familienfreundlichkeit zu steigern. Durch gemeinsames Handeln unterschiedlicher Partner sollen neue und durchaus auch unkonventionelle Ideen entstehen.
Katlenburg-Lindau - Brigitte Freitag will dazu in den Ortschaften der Gemeinde viele Menschen an einen Tisch bekommen, Bestandsaufnahmen machen und Verbesserungspotentiale suchen, zum Beispiel Ausweitung von Kindertagesstätten oder generationenübergreifende Wohnprojekte. Sie bietet die Leitung der Projektgruppen an und hofft auf Teilnahme der Kommunalpolitik.

Nach Ausführungen des Pressesprechers, Tobias Grote, unterstützt die CDU-Fraktion die Idee zur Gründung von lokalen Bündnissen für Familie ausdrücklich, denn Familienfreundlichkeit sei bei der zu erwartenden Bevölkerungsentwicklung ein äußerst wichtiges Feld. Mit Ilse Schwarz wurde seitens der Fraktion bereits eine Mitarbeiterin für die Projektgruppe auf Gemeindeebene benannt. Wichtig sei es, Denkanstöße zu sammeln, vorhandene Einrichtungen einzubeziehen und als Vermittler auch Umstrukturierungen vorhandener Potentiale zu unterstützen, um eine nachhaltige Verbesserung der Infrastruktur für Familien zu erreichen.

Landtagskandidat Hans-Joachim Strüder hält eine Umfrage für sinnvoll, um die Bedürfnisse in der Gemeinde zu ermitteln. Seiner Meinung nach sollen die Einwohner der Gemeinde selbst Ideen entwickeln, an denen sie gern mitarbeiten möchten. Die Kommunalpolitik solle nicht alles „vorkauen“, damit das in der Bevölkerung vorhandene Potential besser genutzt werden könne. Hierzu sei auch eine Info-Veranstaltung wichtig.

Die Gleichstellungsbeauftragte regt einen Ratsbeschluss und eine zentrale Gründungsveranstaltung als Signalwirkung an und hofft dann auf Bildung ortspezifischer Gruppen, die dann spezielle Projekte angehen.

Die CDU-Fraktion strebt eine Umsetzung des Projektes noch in diesem Jahr an.

aktualisiert von Julia Altmann, 28.10.2012, 22:22 Uhr