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11.04.2009, 09:42 Uhr | CDU KaLi/tG
CDU: Heiligenstadt stellt sich als „Retterin“ dar
Zur Sporthalle in Gillersheim
Äußerst verärgert reagiert der CDU-Gemeindeverband Katlenburg-Lindau auf die jüngste Pressemitteilung der SPD-Landtagsabgeordneten Frauke Heiligenstadt, die auch Mitglied im Rat der Gemeinde Katlenburg-Lindau ist, bezüglich der Zukunft der Gillersheimer Sporthalle.
Eckhard Steinmetz, Vorsitzender des Gemeindeverbands und der Ratsfraktion der CDU
Katlenburg-Lindau - „So etwas kann man nicht machen, wenn man sich mit der Materie gewissenhaft beschäftigt“, moniert der CDU-Gemeindeverbands- und Ratsfraktionsvorsitzende Eckhard Steinmetz zu der Aussage von Frau Heiligenstadt, dass mit der Turnhalle „längst alles klar“ sei. „Wir sind ja von der Landtagsabgeordneten eine wahlkämpferische Pressearbeit gewohnt, aber so etwas geht einfach nicht. Damit führt sie die Bevölkerung kalkuliert in die Irre. Seit Wochen beschäftigen wir uns mit dem Thema in den gemeindlichen Gremien in vertraulichen Sitzungen und es gab eine zwischen der CDU und der SPD abgesprochene Vorgehensweise. Da ist es völlig überflüssig, dass die Abgeordnete mal eben als „Retterin“ aus dem Urlaub bei der Presse anruft und eine angebliche Lösung der Problematik bekannt gibt, die es so überhaupt nicht gibt. Solche populistischen Alleingänge behindern die Gemeinderatsarbeit und stellen das ehrenamtliche Engagement aller Ratsmitglieder in Frage“, so Steinmetz weiter. „Entgegen der Aussage von Heiligenstadt wurde seitens des Landkreises in dieser Woche nochmals bestätigt, dass weiterhin Verhandlungen mit einem möglichen Investor anstehen. Da der Landkreis noch Eigentümer der Halle ist, muss erstmal mit diesem eine Einigung erzielt werden.“

„Selbstverständlich verstehen wir die Forderungen aus der Bevölkerung und setzen uns eindeutig dafür ein, dass die Halle auch in Zukunft allen bisherigen Nutzern uneingeschränkt zur Verfügung steht. Die Hallennutzung für die Vereine und sonstigen Nutzer hat für uns absolute Priorität“, erklärt der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Gemeinderatsfraktion, Hans-Dietmar Kreitz aus Gillersheim. Die CDU hat daher bereits vor Wochen vorgeschlagen, die Halle im Rahmen der Mittel des Konjunkturpakets II zu sanieren und dann gemeindeseitig zu übernehmen.

Eines steht für die CDU jedenfalls fest: Auch die Landtagsabgeordnete ist nur ein Gemeinderatsmitglied wie jedes andere Ratsmitglied auch. Sonderrechte, die sie dazu ermächtigen, aus vertraulichen Beratungen zu berichten, hat sie auf keinen Fall. Im Interesse einer weiterhin konstruktiven Zusammenarbeit zum Wohle der Gemeinde Katlenburg-Lindau hofft die CDU, dass sich auch Frau Heiligenstadt zukünftig an die Spielregeln hält.
aktualisiert von Julia Altmann, 11.04.2009, 09:52 Uhr